Donnerstag, 2. Januar 2014

Captain Phillips spannende Entführung


Paul Greengrass beweist mit diesem spannenden Thriller einmal mehr, dass er heikle Themen unserer Zeit glaubwürdig und nah bei der Wirklichkeit inszenieren kann. Das Containerschiff „Maersk Alabaman“ wurde 2009 von somalischen Piraten gekapert und ihr Captain Richard Philips entführt.

Um seine Crew vor einer Geiselnahme zu bewahren, bietet Phillips sich selbst als Geisel an und verlässt in einem Rettungsboot zusammen mit den Piraten das Schiff. Es beginnen zähe Verhandlungen mit den US-Behörden um ein Lösegeld, während gleichzeitig eine Rettungsaktion vorbereitet wird. 

Tom Hanks und der Newcomer Barkhad Abdi spielen die Hauptrollen sehr gut. Hanks liefert eine seiner überzeugendsten Darstellungen ab und dürfte sich seine sechste Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller gesichert haben. Er spielt seine Rolle sehr intensiv, besonders die letzten Szenen im Schock sind hervorragend. Bemerkenswert ist auch das Debüt von Barkhad Abdi, der in Somalia geboren wurde und seit 1999 in Amerika lebt. Er hat vorher noch nie als Schauspieler gearbeitet, was seine Darstellung als somalischer Piratenanführer umso beeindruckender macht.


Dem Film fehlt es Gott sei Dank an amerikanischem Pathos und positiv ist ebenfalls, dass die Piraten nicht nur einseitig und böse dargestellt werden, sondern ihre Beweggründe während des Films auch erläutert werden. Die Spannung hält über den ganzen Film an, obwohl er zwischendurch etwas lang scheint. Mir hat er ausgezeichnet gefallen, bin ich doch ein Film von Tom Hanks, der schon lange nicht mehr so großartig aufgespielt hat. 

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